von Jürgen Kanisch
1952, ich war gerade 10 Jahre alt geworden, die Kriegswunden waren verheilt, durch Willich ratterte noch die Straßenbahn, da beschlossen 13 Mannen allesamt aus den Reihen des VfL 1919 Willich mit einem Zug am Schützenfest teilzunehmen.
Gründungslokal war die Gaststätte Ulrich-Hauss. Man kam schnell zur Sache machte Walter Winkelsträter zum Zugführer und Hans Thorissen zum Spieß.
Bei Ulrich-Hauss schoss man auch zum ersten Mal auf den Vogel. Gleich im ersten Jahr wurde Karl Küppenbender, er war auch einer der Gründungsmitglieder, Schützenkönig des ASV Willich. Zehn Jahre später war es Konrad Hören der das ASV Silber trug.
Ab 1968 war die Gaststätte „Hubert Krücken“ Wachlokal.
1993 wurde durch den VfL Zug, unter der Leitung von Karl-Heinz Wilms, die Vorderfront neu gestaltet. Gleichzeitig wurde auf dem Hof der Gaststätte ein eigener neuer Schießstand errichtet.
Im Jahre 1998 dann erlebte der VfL Jägerzug eine Runderneuerung. Viele der älteren Schützen hörten aus Altersgründen auf. Die Reihen wurden durch die Aufnahme der Söhne von Gerd Wellemsen und mir geschlossen. Diese wiederum brachten Freunde mit, sodass der Zug jetzt über eine gesunde Mischung aus Alt und Jung besteht.
Heute wird der Zug von Oliver Schwengers, sein Vater
Jakob war von 1987-1990 Zugführer, angeführt. Dem VfL Zug gehören im Jubiläumsjahr 18 Schützen an die sich monatlich einmal im neuen Wachlokal „Haus Grootens“ zur Versammlung treffen.
In den 60 Jahren durchliefen dem VfL Jägerzug ca. 110 Schützen.
Der weitaus größte Teil war dabei jeweils langfristig
dabei. Natürlich, waren auch einige dabei, die nur ein kurzes
Gastspiel gaben. Zwei mal in seiner Geschichte musste die Versammlung Schützenbrüder aus dem Zug ausschließen.
Besondere Höhepunkte waren unsere gemeinsamen Touren. Ich erinnere an Westfeld, Uckerath, Bad Hönningen, Kobern-Gondorf, Dorf Münsterland und Willingen. Jede dieser Touren war mit viel Freude und Spaß verbunden.
Im Jahr 2011, trauerten wir um unseren langjährigen Spieß Wienand Faßbender und um Herbert Pott, der als Koch die Kompanie immer wieder begeistern konnte.
Dieses Jahr zum Jubiläum wurde die Vorderfront des Wachlokals großartig gestaltet auch mit besonderer Hilfe unserer Damen, die fleißig beim Rosendrehen mitgewirkt haben.
Für die weitere Zukunft des VfL Jägerzuges 1952 alles alles Gute.